1946 zu Pfingsten wurde ein Pfingstbaumsetzen organisiert. Osterforder Jung's besorgten sich einen Baum, der dann geschmückt wurde und an der Kreuzung Grafenweg / Grabhornerweg, bei der alten Post, aufgestellt wurde. Es war das erste Pfingstbaumsetzen in Osterforde, was bis heute noch Tradition bei uns im Verein ist. Diese Jungs, und noch ein paar andere trafen sich unter der Leitung von Fritz Gerdes, und beschlossen zu boßeln. Wettkämpfe wurden abgemacht, gegen Rosenberg, Grünenkamp, Altjürden, Grabstede, Bockhorn und einige andere. Die Boßelstrecke befand sich in Osterforde, von der Post in Richtung Hansens Busch bis zur Kaptäinerei und zurück. Ansprachen nach dem Wettkampf wurden gleich auf der Kreuzung gehalten.
Gegen Ende 1947 wurde das Ganze dann offizieller. Fritz "Fiet" Gerdes trommelte Leute zusammen, und man kam am 11. Dezember 1947 bei Heinrich Martens, Grafenweg, in der Küche zusammen, um einen Boßelverein zu gründen.
Teilnehmer:
Fritz Gerdes, Heinz Bödecker, Heinz Janßen, Heinrich Martens, Johann Eckhoff, Martin Eckhoff, Hugo Witt, Heinrich Würdemann, Helmut Hillen, Karl Knoploch, Siegfried Fubik, Hermann Schweer, Johann Hogen sen.,Karl Hogen, Reinhard Hogen, Wilhelm Caspers, Georg Caspers,Ernst Mülschen
Grüngungsversammlung am 11.12.1947.
1.Vorsitzender Friedrich Gerdes
2.Vorsitzender Heinrich Würdemann
Schriftführer Helmut Martens
Kassenführer Wilhem Caspers
Der Verein bekam den Namen "Fix wat mit" Osterforde.
Boßelkugeln wurden selbst angefertigt. Der Beitrag wurde auf 3 Mark jährlich und eine Aufnahmegebühr von einer Mark festgesetzt. Als Vereinslokal wurde Rudolf Junker "Landgasthof Junker" in Bockhorn ,estimmt. Zur Gründungsfeier wurde eine Theatergruppe gebildet..
1948 wurden Osterforder, die in anderen Vereinen warfen, aufgefordert den Verein beizutreten. Das erste Preiswerfen war am 18.April 1948. Nach der Währungsreform wurde beschlossen von allen Mitgliedern 1 DM zu kassieren. Ein Jahr nach der Vereinsgründung hatte der Verein 30 Mitglieder. Der erste Festausschuß und der erste Jugendwart wurden gewählt.
1949 wurde die Vereinsgaststätte gewechselt, und zwar von Junker ging es in den neuen Krug in Osterforde, nach Reinhard Wilken, Grabhornerweg.
1951 war die Mitgliedstärke auf 60 Boßler herangewachsen. 12 Wettkämpfe wurden in der Saison absolviert. Der Monatsbeitrag erhöhte sich von 20 Pf auf 30 Pf.
1953 wurde der erste Zuschuß für die Beschaffung von Schülerboßel beantragt. Hier die Anfrage an die Gemeinde: "An die Gemeindeverwaltung Bockhorn. Wir bitten die Gemeindeverwaltung Bockhorn höflich um Gewährung einer eimaligen Beihilfe in Höhe von 40 DM. Der Betrag soll zum Ankauf von Boßeln verwandt werden. Viele unserer Mit-glieder sind erwerbslos oder jugendlich. Der Verein hat daher finanziell keine Möglichkeit von sich aus Boßel zu beschaffen". Es wurde beschlossen den Jugendlichen bei den Wettkämpfen ein paar Bonbons zu geben, um damit den Boßelsport zu fördern.
Das waren die ersten Anfänge in Osterforde.
Die Vereinsarbeit und somit auch das sportliche Treiben war immer ein Bestandteil im Boßelverein Osterforde. Unsere Boßelstrecke war mit Klinkersteinen gepflastert und befand sich mitten im Dorf. Bei Reinhard Wilken war es auch, als 1962 das erste Sommerfest veranstaltet wurde. Der Boßelverein ist seit dem mitverantwortlich für die Ausrichtung.
Sportlich gesehen war der Verein 1963 auf dem Höhepunkt. Wir wurden Kreismeister, und Landesmeister.
Weitere Erfolge:
Vorstände: